Markus Lindner ist in der Landwirtschaft groß geworden. Doch schon früh suchte er nach Alternativen zur herkömmlichen Mutterkuh- und Milchviehhaltung. "Angus hat mich von Anfang an fasziniert", erzählt der heutige Herdenbesitzer und stellvertretender Beirat des Bundesverbands deutscher Angushalter. 1986 begann er schließlich, die Zucht gemeinsam mit seiner Frau Ulrike aufzubauen. "Drei Tiere haben wir gekauft", so Ulrike Lindner. "Inzwischen sind es über 120 - und alle sind hier auf unserem Hof geboren."
Nicht nur die Herde - auch der Familienbetrieb ist mittlerweile gewachsen: Mit Patrick, Florian und Ann-Kathrin Lindner sind inzwischen alle Kinder mit in den Angusbetrieb eingestiegen.
Auch nach über dreißig Jahren ein reiner Familienbetrieb
Patrick ist gelernter Metzger. Er schlachtet und verarbeitet die Tiere vor Ort - und ist der Küchenchef im Vesperstüble zum Angus, das die Familie 2015 eröffnete. Seine Frau Nathalie hilft ebenfalls: sie ist als Servicekraft im Vesperstüble zur Stelle.
Florian hat in der Abendschule eine Ausbildung zum Landwirt absolviert. Er ist der Herdenmanager auf dem Hof der Lindners. Jeden Tag sieht er nach der Herde, kontrolliert Zäune, füttert und leistet bei Bedarf Geburtshilfe. "Wenn man mit den Tieren aufwächst, sucht man sich früher oder später die Tätigkeiten aus, die einem besonders liegen", so Florian, der die Eigenheiten jedes einzelnen Tieres genau kennt.
Ann-Kathrin, die jüngste der Lindners, ist die gute Seele, die überall mit anpackt, wo sie gebraucht wird. Service, Küche, Einkauf - Ann-Kathrin fühlt sich dort zuhause, wo's gerade brennt. "Ich helfe überall!", sagt sie bescheiden - und die Familie gibt ihr recht.
Familie Lindner lebt mit dem Angus und für das Angus: Zukunftsorientiert und doch traditionell verwurzelt. "Dies ist unserer Ansicht nach das beste Rezept für eine nachhaltige, natürliche Tierhaltung!" - davon ist Markus Lindner überzeugt.